Zwei Jahrhunderte vor den Navy SEALs und Marine Raiders waren die US Navy und das Marine Corps bereits in ähnlich gefährliche Missionen verwickelt: Piratenlager überfallen, feindliche Schiffe im Dunkel der Nacht angreifen oder feindliche Einrichtungen und Ressourcen zerstören. Selbst John Paul Jones, der Vater der amerikanischen Marine, sah solche irregulären Operationen als wichtig für die Seekriegsführung an.
Benjamin Armstrong, Assistant Professor of War Studies and Naval History an der U.S. Naval Academy, wirft einen Blick auf den irregulären Seekrieg, der oft im Schatten der Seeschlachten steht. Sein Buch hebt die Bedeutung von Überfällen und irreguläre Seekriege als Schlüsselelemente in der Geschichte der amerikanischen Seemacht hervor.
Beginnend mit der kontinentalen Marine, verfolgt „Small Boats and Daring Men“ Seemissionen durch die Kriege der frühen amerikanischen Republik, von der Küste des heutigen Libyen bis zu den Flüssen und Buchten der Chesapeake Bay. Gleichzeitig untersucht Armstrong die Konflikte der Ära mit nichtstaatlichen Feinden und die Bedrohung der amerikanischen Friedensinteressen entlang der pazifischen und karibischen Küste.
Armstrong bringt eine einzigartig informierte Perspektive in sein Thema ein. Seine Arbeit, unter Bezugnahme auf Originalberichte über den Seebetrieb, Memoiren und Tagebücher von Seeleuten und die Korrespondenz von Offizieren, ist gleichzeitig eine aufregende Erzählung über Gefahren und Kämpfe auf See und eine gründliche Analyse dessen, wie diese Ereignisse in Konzepte der amerikanischen Seemacht passen .
Dieses Buch bietet einen neuen kritischen Blick auf die Marinegeschichte der frühen amerikanischen Ära und wirft auch grundlegende Fragen für die Marinestrategie im 21. Jahrhundert auf.
Der Bürgerkrieg wird oft als "Krieg der Soldaten" betrachtet, aber „Life in Jefferson Davis’ Navy“ widmet sich den Offizieren und Matrosen der Marine der Konföderierten Staaten an.
In dieser umfassenden Studie befasst sich Barbara Brooks Tomblin mit allen Aspekten des Lebens eines konföderierten Seemanns, von den Gefahren eines Kampfes bis hin zu den alltäglichen Routinen.
Anhand von Tagebüchern, Briefen, Zeitungsberichten und veröffentlichten Werken bietet Tomblin einen Einblick in die Kriegserfahrungen der Offiziere und Männer der Konföderierten Marine, einschließlich derer, die auf Kanonenbooten, Ironclads und Schiffen an westlichen Flüssen und entlang der Küste gedient haben und in Mobile Bay sowie diejenigen, die auf hoher See an Bord der konföderierten Schiffe Sumter, Alabama, Florida und Shenandoah segelten.
Die Autorin erforscht auch das tägliche Leben, die Entbehrungen und das Leid der Matrosen, die gefangen wurden und in Lagern der Union in Kriegsgefangenenlagern in Point Lookout, Elmira, Camp Chase, Johnson Island, Ship Island und Fort Delaware untergebracht waren.
„Life in Jefferson Davis’ Navy“ von Barbara Brooks Tomblin erscheint im März 2019.
Lavery stellt die Geschichte des realen Schiffs umfassend dar, beginnend mit der Konstruktion durch Forfait, über den man auch viele interessante Informationen erhält. Bauzeichnungen der Unité, wie die spätere Surprise zunächst hieß, existieren nicht, aber neben einer weiteren Fregatte von Forfait sind die auch die Pläne eines Schwesterschiffs namens Tourterelle abgedruckt, die das Schiff noch in dem Bauzustand zeigen, in dem die Briten sie erbeuteten - jedoch weist Lavery darauf hin, daß die Schiffe nicht identisch gewesen seien.
Die Geschichte der Unité in französischem Dienst ist zwar sicher insgesamt weniger gut dokumentierbar als die Zeit in der britischen Marine, aber Lavery gewährt auch hier interessante Einblicke in die Verhältnisse der französischen Marine. Nach der Kaperung durch die britische Fregatte Inconstant wurde die französische Fregatte in die Royal Navy eingereiht und diente nach einem Wertaufenthalt in Ajaccio, bei der sie wohl soweit wie nötig und möglich auf britischen Standard umgerüstet wurde, zunächst in Mittelmeer.
Das bekannteste Ereignis der Karriere der Surprise war der erfolgreiche Bootsangriff auf die meuterische Fregatte Hermione, den Kapitän Sir Edward Hamilton durchführte. Erst 1798 gelangte die Surprise zu einer Überholung nach England, und hier entstanden die bekannten Pläne, die den den Zustand nach dieser Reparatur darstellen. Zum Bauzustand in den ersten britischen Dienstjahren gibt es nur Schriftquellen. Auf Bitten des Kommandanten stattete man die Surprise nun mit einer vollständigen Carronadenbewaffnung aus - ohne auch nur ein einziges Jagdgeschütz.