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										Kategorie: Seefahrtsgeschichte						
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		Veröffentlicht: Dienstag, 08. November 2011 20:34		
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							Geschrieben von Arien			
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		Zugriffe: 5999		
Titel: Längengrad
Autor: Dava Sobel
Verlag: Berliner Taschenbuch Verlag
ISBN: 3442761069
Umfang: 223 Seiten
Kommentar:
Dava  Sobel fasst das Längengrad Problem sachlich und gut erzählt zusammen.  Für Leute die sich für Seefahrt interessieren ist es sicherlich ein  interessantes Buch, vorallem das sie es nicht zu wissenschaftlich  erzählt. Vorallem die komplizierten Vorgänge der navigatorischen  Berechnungen fast sie kurz ohne große Erklärungen zusammen. Wie man  genau etwas auf See berechnet hat, müsste man in anderen Büchern  nachlesen. Das Buch berichtet, aber nicht nur von John Harrison, sondern  auch von anderen berühmten Leuten (vorallem Astronomen), wie Newton und  Halley. 
 Faszinierend sind auch ihre Eindrücke von den Uhren am Ende des Buches  die sie in Greenwich gesehen hat. Sie beschreibt sie mit einer großen  Faszination und Bewunderung, so das man sie gerne selbst einmal  bestaunen würde.
Inhalt:
Bis  ins 18.Jahrhundert war es unmöglich den Längengrad auf den Meeren zu  berechnen, im Gegensatz zu den Breitengraden. Man kannte zwar die  Möglichkeit mit Uhren durch die verschiedenen Ortszeiten die Grade zu  berechnen, allerdings konnte keiner so genau Uhren bauen. Schon eine  Ungenauigkeit von wenigen Sekunden pro Tag konnte eine Abweichung von  mehreren hundert Seemeilen bedeuten. Wegen der Dringlichkeit dieser  Sache wurde ein Preisgeld für den Finder einer passenden Lösung, die  eine Kommission prüfte, ausgesetzt. Das Buch handelt von John Harrison  der nur mit einer Tischlerausbildung dieses Problem gelöst hat. Er baute  eine komplizierte Schiffsuhr, die sogar auf See unglaublich genau ging -  die H1 (Harrison Nr.1). Doch er hatte die größten Schwierigkeiten sein  verdientes Preisgeld zu bekommen, denn vorallem Astronomen, die nach  einer Lösung in Sternen und Monskonstellationen suchten, glaubten nicht  an die Genauigkeit der Uhr. Außerdem verlangte die Kommision, dass  Harrison noch weiter verbesserte Modelle bauen sollte. So entstanden die  H2, die H3, an der er viele Jahre baute und sein Meisterwerk die H4,  die im Gegensatz zu den anderen 3 Uhren nur die Größe eine größeren  Taschenuhr hatte. Erst nach langen Kampf mit der Kommision wurde ihm der  Großteil des Preises zugestanden. Heute stehen die Uhren im Maritime  Museum in Greenwich.