Sehenswürdigkeiten

Europa - Frankreich - Collioure

Europa - Frankreich - CollioureDas kleine Hafenstädchen Collioure ist längst kein Geheimtip mehr unter Touristen. Ist es doch ohne Zweifel eines der schönsten Orte im Languedoc. Vor wenigen Jahren lagen noch bunte Fischerboote an den Steinstränden, heute ist alles in der festen Hand der Besucher. Es lohnt sich auf jeden Fall ganz früh am Morgen in die Stadt zu kommen, denn Parkplätze sind wirklich Mangelware!

Kurz vor der spanischen Grenze hat der Ort eine Wechselvolle Geschichte. Genau zwischen spanischer und französischer Einflusszone wechselte es manchmal den Besitzer. Auch Vaubon war vor Ort um die Stadt weiter zu sichern. In Folge dessen wurde die kleine Altstadt geschliffen, was aber letztendlich nicht zum Auszug der Bewohner führte. 1793 wurde der Ort durch spanische Truppen besetzt und durch General Dugommier im Mai 1794 befreit.

Die Wehrkirche Notre-Dames-des-Anges wurde zwischen 1684 und 1691 von Vauban anstelle der geschleiften Kirche der Oberstadt errichtet. Das Château Royal ist die ebenfalls von Vauban gebaute Königsburg, die das Hafenbecken Port d'Amont vom Port d'Avall trennt.

Das kleine Dorf war auch die Wahlheimat von Patrick O'Brian gewesen. Der Autor der Aubrey- Maturin Reihe lebte viele Jahre oberhalb von Collioure. Auf einem kleinen Friedhof fanden er und seine Frau die letzte Ruhe.

Europa - Frankreich - St-Malo

St-Malo entstand bereits im 6. Jahrhundert an der Mündung der Rance. Sehr bald bemerkten die Bewohner, dass ihr Hab und Gut auf der kleinen vorgelegenen Halbinsel besser gegen die angreifenden Normannen verteidigt werden konnte. In den folgenden Jahren wurde die Halbinsel immer weiter bis zur uneinnehmbaren Festung ausgebaut. Die Bewohner fühlten sich so stark, dass sie im 16. Jahrhundert sogar ihre Unabhängigkeit ausriefen und die Republik St-Malo gründeten. Engländer und Niederländer respektierten St-Malo und verhandelten auf der gleichen Augenhöhe mit der mächtigen Stadt. Besonders die Korsaren aus St-Malo, aufgrund ihrer Herkunft auch Malouins genannt, machten mit dem Kaperbrief des französischen Königs ausgestattet erfolgreich Jagd auf die Handelsschiffe verfeindeter Nationen. 1655 verfügte Ludwig XIV. daraufhin, dass die Kapitäne seiner Schiffe grundsätzlich aus St-Malo stammen sollten.

Im Krieg wurde St-Malo zu mehr als 80 Prozent zerstört. Danach entschied man sich, anders als in den großen Städten der Bretagne, zum Wiederaufbau der historischen Gebäude. Man ging sogar noch einen Schritt weiter und versetzte die Stadt nicht nur in den Vorkriegszustand, sondern stellte den klassizistischen Zustand des 18. Jahrhunderts wieder her. Damit ist St-Malo einmalig für interessierte Besucher, denn nirgendwo sonst bekommt man ein so einheitliches Bild der Vergangenheit präsentiert.

Europa - Schottland - Edinburgh - Calton Hill

Europa - Schottland - Edinburgh - Calton Hill - Nelson MonumentDas Nelson Monument und National Monument sind auf Calton Hill zu finden. Das Nelson Monument wurde an der höchsten Stelle von Calton Hill errichtet und befindet sich 171 Meter über dem Meeresspiegel. Es ersetzte einen Signalmast, der Nachrichtungen in den Mündungsbereich des Flusses Forth sendete.  Das ursprüngliche Design stammte von Alexander Nasmyth, war jedoch zu teuer und wurde deshalb nicht umgesetzt. Der günstigere Entwurf von Robert Burn erinnert an ein auf den Kopf gestelltes Teleskop. Die Bauarbeiten begannen im Jahr 1807. Burn starb 1815 und Thomas Bonnar vervollständigte das Monument zwischen den Jahren 1814 und 1816. Folgende Inschrift schmückt das Monument:

To the memory of Vice-Admiral Horatio Lord Viscount Nelson, and of the great victory of Trafalgar, too dearly purchased with his blood, the grateful citizens of Edinburgh have erected this monument: not to express their unavailing sorrow for his death; nor yet to celebrate this matchless glories of his life; but, by his noble example, to teach their sons to emulate what they admire, and, like him, when duty requires it, to die for their country.

A.D. MDCCCV

Am Trafalgar Day wird das aus der Schlacht von Trafalgar bekannte Signal "England expects that every man will do his duty" auf dem Mast gehisst.

National MonumentDas National Monument sollte an Schottlands Beitrag im Kampf gegen Napoleon erinnern. 1817 entschied man sich dazu in Edinburgh an die gefallenen Schotten der napoleonischen Kriege zu gedenken. 1822 verfestigten sich die Gedanken, dass eine Art Parthenon errichtet werden sollte. Unter dem Tempel sollten Katakomben angelegt werden um schottischen Helden eine würdige Ruhestätte zu gewähren. Viele prominente Schotten, wie zum Beispiel Sir Walter Scott, unterstützen das Projekt. Leider hat man nie die erforderliche Gesamtsumme für den Bau aufbringen können, so das nur eine Front fertiggestellt werden konnte. Es gab immer wieder Initiativen, auch in der jüngeren Vergangenheit, welche die Vollendung des Baus als Ziel hatten.

Karibik - Antigua - English Harbour - Shirley Heights

Hoch über English Harbour findet man den Aussichtspunkt Shirley Heights. Von hier aus hat man eine außergewöhnliche Sicht über den südlichen Teil Antiguas und English- und Falmouth Harbour. Bei sehr guten Sichtverhältnissen kann man sogar bis Guadeloupe und Montserrat sehen. Dort wo heute jeden Sonntag ein berühmtes Barbecue stattfindet, herrschte vor 200 Jahren die Royal Navy. Auf Antigua war zur Zeit der Segelschiffe der wichtigste Hafen der Royal Navy und man nutzte den Aussichtspunkt um frühzeitig Feinde auszumachen.

Shirley Heights ist benannt nach Sir Thomas Shirley, dem Gouverneur der Leeward Islands, der im Jahr 1781 begann die Verteidigung der Insel massiv auszubauen. Rund um den Aussichtspunkt wurden zahlreiche militärische Anlagen errichtet. Auf dem Hügel selbst wurde 1790 die Royal Artillery Gunner's Barracks errichtet. Überall findet man noch die ehemaligen Stellungen der Artillerie, auch wenn längst keine Kanone mehr auf das Meer hinaus zielt.

Das Blockhaus wurde 1787 errichtet und sollte die letzte Bastion im Fall einer Belagerung darstellen. Dort finden sich auch die Aufenthaltsräume der Offiziere. Nachdem Nelson 1785 mit der Boreas die Insel erreichte, genoss er mit größter Sicherheit die Aussicht von dort oben. Sämtliche Bauten, bis auf den Aussichtspunkt, sind im Laufe der Zeit verfallen. 1981 begann man an dieser Stelle mit der Lookout Bar, welche heute von vielen Touristen besucht wird. Nicht weit von Shirley Hights ist das Clarence House. Das Gebäude wurde für den Duke of Clarence, den späteren König William IV, errichtet. In der Nähe von Shirley Heights findet sich ein Friedhof mit einem Denkmal für die Soldaten des 54. Regiments.