The Bomb Vessel Granado 1742

The Bomb Vessel Granado 1742Titel: The Bomb Vessel Granado 1742

Autor: Peter Goodwin

Verlag: Conway Maritime Press

ISBN: 1844860051

Umfang: 125 Seiten

Dies ist ein guter Band über die "Bombenketsch", jenen eingenartigen Schiffstyp, der durch unzählige Marineromane geistert. Die Ketschtakelage wurde nicht, wie oft behauptet, wegen des Mörsereinbaus erfunden, sondern war eine verbreitete Takelungsart für Sloops (kleinere, nicht mehr im Rangsystem erfaßte Kriegsschiffe) in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. So wurde die Granado zwar als "Bombvessel" gebaut, wenn man es als solches aber nicht benötigte, baute man die Mörser, Mörserbettungen usw. aus und benutzte das Schiff als gewöhnliche "Sloop".

1. Der Textteil beschreibt auf 21 Seiten die Geschichte des Typs, die Geschichte des Schiffs Granado, ihre Bauweise, Ausrüstung, Bewaffnung, Takelage, macht Angaben zur Besatzung und zum Abfeuern der Mörser. Enthalten sind etliche Tabellen, darunter eine ausführliche mit den Dimensionen der hölzernen Bauteile.

2. Die guten Fotos auf 11 Seiten zeigen ein preisgekröntes, vor einigen Jahren gebautes und nun im National Maritime Museum befindliches Modell des Schiffs. Dieses ist teilgeplankt und bietet deswegen einen guten Einblick ins Spantwerk und Deckskonstruktion.

3. Die Zeichnungen erstrecken sich über 80 Seiten und zeigen jeden Aspekt des Schiffs. Vorn werden offensichtlich nach Art der Originalpläne gezeichnet bzw. danach kopiert: Spant- Seiten, Wasselinienriß. Danach folgen Zeichnungen zu Einzelheiten von Rumpf und Ausrüstung, gut gelungen und ausreichend detailliert. Auch die Zeichnungen zur Takelage sind recht präzise, in diesem Fall besonders interessant die in moderner Literatur nicht zu findende gründliche Darstellung der aus heutiger Sicht ungewöhnlichen Ketsch - Takelage.