Deutschland - Berlin - Siegessäule

Die Siegessäule, wurde zwischen 1865 und 1873 von Heinrich Strack und Friedrich Drake errichtet. Ursprünglich stand sie auf dem Königsplatz, dem jetzigen Platz der Republik am Reichstag, wurde jedoch 1939 durch Hitlers Architekt Albert Speer auf den Großen Stern ins Zentrum des Tiergarten umgesetzt. Unter Speer wurde das vormals 61,5 m hohe Bauwerk auf seine heutige Höhe von fast 70 m aufgestockt. Weiterhin wurden und um den Platz vier neo-klassizistische Tempel erbaut, die als Eingänge dienen Die Siegessäule trägt die vergoldete Siegesgöttin Viktoria, im Berliner Volksmund "Goldelse" genannt.

Die Siegessäule wurde erbaut, um an die militärischen Erfolge Preußens zu erinnern: über Napoleon im Jahr 1814, über Dänemark 1864 und über Österreich 1866. Als sie schließlich fertig gestellt war, wurde noch ein neues Relief aus Anlass des Sieges über Frankreich im Jahr 1871 hinzugefügt.

Die Verkleidung der Säule besteht aus Geschützrohren, die von den siegreichen Preußen erbeutet wurden. Im Einzelnen handelt es sich dabei um dänische 12-Pfünder, Beutestücke aus dem Deutsch-Dänischen Krieg. Weiterhin wurden bronzene österreichische 8-Pfünder angebracht, Trophäen aus dem Krieg gegen Österreich, und französische 4-Pfünder. Die Kanonen wurden der Öffentlichkeit als Beutestücke präsentiert. Die Sockelreliefs wurden 1945 von den Franzosen als Kriegsbeute beschlagnahmt, aber anlässlich der 750-Jahrfeier von Berlin zurückgegeben.