Karacke

Die Karacke ist im wesentlichen ein Schiff, dessen Blütezeit ins 14.-17. Jh. fällt. Hauptsächliches Verbreitungsgebiet war das Mittelmeer, wo man es durchaus zu den wichtigsten Typen zählen darf. Der Ursprung dieses Schiffs wird allgemein auf den Anfang des 14.Jh. gelegt, hierbei soll Genua eine wichtige Rolle spielen.
Im 15.-17. Jh. Wurde die Karacke sowohl als Handels-, als auch als Kriegsschiff im Mittelmerraum eingesetzt, doch vereinzelt waren auch derartige Schiffe in Nordeuropa unterwegs. Anfangs wurden für die Betakelung je 1 großes Rahsegel, später dann auch Marssegel eingesetzt.

Im Vergleich zu Karavelle war die Karacke länger, breiter und auch schwerer. Ein typisches Kennzeichen war dabei die Kraweelbeplankung, wie sie im Mittelmeer (im Gegensatz zur Nord- und Ostsee--Klinkerbau) üblich war. Meist wurde dieser Schiffstyp mit 3 Masten gebaut, die dann mit Rah- und Lateinsegel betakelt wurden. Eine weitere Besonderheit Bestand darin, das am Bugspriet kein Segel zu finden war.
Die Karacken können als die größten Schiffe Ihrer Zeit angesehen werden. Einzelne Schiffe faßten bis zu 1200 Personen und 200 Kanonen. Karacken und der Holk können durchaus als ähnliche Schiffe angesehen werden.

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